Blockhaus Nikolkoe

Wald, Wasser und Wilhelm: Das „Blockhaus Nikolskoe“

blockhaus_portrait_220x189Berlin genießt zu Recht den Ruf, eine internationale Kulturstadt mit viel Wald und Wasser zu sein. Eine Metropole, die mit ihrer bunten Gastronomie-Landschaft mittlerweile auch in diesem Bereich zur deutschen Hauptstadt geworden ist.
Am Rande eines großen Waldes mit wunderschönem Ausblick auf die Havel liegt das Blockhaus Nikolskoe. Die Anreise ist mit dem Auto ebenso möglich wie mit dem Dampfer. Am schönsten jedoch nähert man sich dem Ort mit einer Wanderung durch den Düppeler Forst (am besten mit einem Abstecher zur Kirche „St. Peter und Paul“). Das steigert Appetit und Vorfreude für die gastronomischen Wohltaten des Blockhaus’.
Der örtlichen Aura angemessen verzichten Küche und Service auf Chichi und Etepetete. Ob hausgemachtes Schinkeneisbein mit Weinsauerkraut und Erbsenpüree oder die geräucherten Forellenfilets, ob Jägerschnitzel, Rucolasalat oder die legendären Pfifferling-Gerichte, die Auswahl und Güte der Speisen geben den Gästen des Hauses allenthalben Grund zur Zufriedenheit. Bernd Bossier und seinem Team ist es zu verdanken, dass uns mit der fast 200-jährigen Gaststätte eine überaus wertvolle Verbindung von Geschichte, Natur und Kultur erhalten geblieben ist.

Warum eigentlich „Nikolskoe“? Zur Geschichte des Blockhauses

Sollte Ihnen das Blockhaus russisch vorkommen, liegt das genau im Sinne des Erfinders. Nachdem Prinzessin Charlotte, eine Tochter des Preußenkönigs Friedrich Wilhelm III., den russischen Großfürsten und späteren Zaren Nikolaus heiratete, lebte sie fortan in St. Petersburg. Bei einem Besuch Friedrich Wilhelms in Russland im Sommer 1818 wurde er auch in einem typischen Blockhaus empfangen und muss wohl sehr angetan gewesen sein.
Als sich kurze Zeit später seine Tochter und deren Gemahl zu einem Gegenbesuch ankündigten, beauftragte er Spezialisten, in der Nähe der Pfaueninsel eine originalgetreue Kopie zu errichten.
Ein Blockhaus ist kein Flughafen! Nach nur sechs Wochen Bauzeit und rechtzeitig zum Besuch der internationalen Reisegruppe wurde die Anlage 1919 fertig gestellt. Als stolzer Bauherr sagte er zu Charlotte: „Siehe, ein russisches Bauernhaus! Es ist eine vollkommene Kopie des Blockhauses, das dir so gut gefiel und in welchem wir froh waren, als ich euch in Petersburg besuchte. Du wünschtest damals ein solches Haus und meintest, man könne darin ebenso vergnügt sein wie in einem kaiserlichen Palaste. Deine Worte habe ich nie vergessen und dir zum Andenken daran ein solches Haus erbauen lassen. Heute wollen wir es einweihen und nach dem dir teuren Namen soll es immer heißen: ‚Nikolskoe’.“*

* vom russischen „nikolskoje“ = zu Nikolaus gehörig (Betonung auf der zweiten Silbe)

Blockhaus Nikolskoe
Nikolskoer Weg 15
14109 Berlin
www.blockhaus-nikolskoe.de

Öffnungszeiten
Montag bis Sonntag 11:00 – 21:00 Uhr

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